Eduard von Hartmann

Eduard von Hartmann

Karl Robert Eduard Hartmann, seit 1862 von Hartmann (* 23. Februar 1842 in Berlin; † 5. Juni 1906 in Groß-Lichterfelde[1]) war ein deutscher Philosoph.

Er gilt auch als „der Philosoph des Unbewussten“. Von Hartmann versuchte in seinem Werk Philosophie des Unbewussten zwei verschiedene Denkweisen (Rationalismus und Irrationalismus) zusammenzuführen, indem er die zentrale Rolle des Unbewussten betonte.[2]

Sein Werk hatte Einfluss auf Tiefenpsychologen wie Sigmund Freud[3] und Carl Gustav Jung.[4][5]

Auch Rudolf Steiner, Begründer der Anthroposophie, wurde stark von Eduard von Hartmann beeinflusst und stand mit ihm im schriftlichen Austausch.[6]

  1. StA Lichterfelde, Sterbeurkunde Nr. 279/1906.
  2. Eduard von Hartmann | German philosopher | Britannica. Abgerufen am 17. April 2023 (englisch).
  3. Der Einfluss Von Hartmanns auf Freud ist u. a. Gegenstand des folgenden Artikels: Die Kategorie des Unbewußten in der Philosophie Eduard von Hartmanns und ihre Beziehungen zum Unbewußten bei Freud von Ute Bunk in der Deutschen Zeitschrift für Philosophie, Band 39, Heft 5, Mai 1991. (Online, Vorschauseite abgerufen am 4. Juni 2016)
  4. Jung erwähnt E. von Hartmann zu Beginn seines Buches Die Archetypen und das kollektive Unbewusste neben C. G. Carus als einen Verantwortlichen für die „philosophische Idee des Unbewussten“, Kap. I Über die Archetypen des kollektiven Unbewussten, S. 13. ISBN 3-530-40797-6 (Erster Halbband).
  5. Der Einfluss Von Hartmanns auf Jung wurde in seiner (Auto-)Biographie Erinnerungen, Träume, Gedanken (1962) im Kapitel Studienjahre genannt: „Ich las auch eifrigst E. von Hartmann.“
  6. Rudolf Steiner: Die Philosophie der Freiheit: Grundzüge einer modernen Weltanschauung. 14. Auflage. Rudolf-Steiner-Verlag, Dornach 1978, ISBN 3-7274-0040-4.

From Wikipedia, the free encyclopedia · View on Wikipedia

Developed by Tubidy